Pflege 2022
In der gesetzlichen Pflegeversicherung haben die Reserven den niedrigsten Stand seit der Einführung 1996 erreicht. Das Statistische Bundesamt teilt mit, dass bis 2030 etwa 58 Prozent mehr Pflegebedürftige und zwölf Prozent mehr Krankenhausbehandlungen im Vergleich zu heute existieren könnten. Pflegereform Eckpunkte 2015: das Bundesministerium hat viele informative Seiten zusammengestellt. Klicken Sie hier zur Weiterleitung. Man kann sich telefonisch zur Pflege informieren. Verbraucherzentralen und Betriebskrankenkassen haben Informations- und Beratungstelefone. Telefon-Hotlines stehen zur Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung (0 180 3770 500-1), Beratung zu Heim- und Pflegedienstverträgen (0 180 3770 500-2) und alternative Wohnformen (0 180 3770 500-3) zur Verfügung.
Seit 1. Januar 2017 gilt eine neue Definition der Pflegebedürftigkeit im Sozialgesetzbuch XI und es gibt neue Begutachtungsinstrumente. Aus dem bisherigen Begriff der Pflegestufe wird der neue Begriff Pflegegrad. Hier kurze erste prägnante Informationen dazu: fünf Pflegegrade werden in Abhängigkeit von einem (anteiligen) Verlust von Selbständigkeit und Fähigkeiten des Versicherten ermittelt. Dabei werden künftig neben Mobilität, Körperpflege sowie auch die soziale Kontaktpflege, die Selbstversorgung sowie kognitive und kommunikative Fähigkeiten auf der Grundlage eines Katalogs mit 64 Einzelfragen bewertet. Der zeitliche Aufwand für die pflegerische Versorgung wird seit dem 1.1.2017 nicht mehr berücksichtigt. Bei den Pflegesachleistungen können bis zu 40 Prozent der Pflegesachleistungen zu Unterstützungsleistungen im Alltag umgewidmet werden.
Lesen Sie hier kritische weitere ERST-Hinweise zur Reform und zu privaten Produkten/Beiträgen.
Aktuelle Zahlen aus 2019 zu Eigenbeteiligungen im Pflegefall lesen sie hier oder hier.
Hier die erfreuliche Neuregelung 2019 zur Heranziehung von Angehörigen betreffend Kosten.
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